Gnomo Moods, der Taschenfüller

Mysteriöse Kreaturen nordischen Ursprungs, Geister, die dazu berufen sind, die Schätze der Natur zu bewahren: Wir sprechen von Gnome, magische, wohlwollende und weise Wesen, von kleiner Statur, kaum größer als eine Handfläche, mit langlebigem Dasein.

Sie unterscheiden sich von Elfen und Kobolden durch ihre Persönlichkeit: Sie sind weitaus weiser, sogar als Menschen, sind Scherzkekse und lieben Zauberkunststücke. Ihr fröhlicher und sympathischer Charakter wird jedoch von den Menschen nicht bemerkt, denen gegenüber sie oft schüchtern und misstrauisch erscheinen.

Als Vorboten der Zukunft besitzen Gnome die außergewöhnliche Fähigkeit, Minen und verborgene Schätze im Erdinneren zu finden und kennen die magischen Eigenschaften von Kräutern, aus denen sie Tränke zur Heilung von Krankheiten brauen.

Die mythologische Figur der Gnome stammt aus der Fantasie von Paracelsus, einem mittelalterlichen Alchemisten: Ende des 15. Jahrhunderts war er der erste, der von Gnome sprach, unter Verwendung eines Begriffs, der vom griechischen "gnosis" abstammt, was Wissen bedeutet. Der Alchemist beschrieb sie als chthonische, mythologische Kreaturen, die mit dem irdischen Leben verbunden sind.

In jedem Land und jeder Region Europas gibt es eigene Legenden über Gnome, mit unterschiedlichen Merkmalen. Nach irischer Tradition wandern die "Leprechauns" durch die Wälder und tragen immer einen magischen Beutel bei sich: Dieser enthält einen Schilling, der in etwa einem Euro entspricht. Jedes Mal, wenn die Münze ausgegeben wird, findet sich wie durch Magie eine andere in derselben Umhängetasche.

In der germanischen Kultur waren es die Brüder Grimm, die Gnome als nächtliche Protagonisten ihrer Geschichten erzählten. Und wie könnte man die Beschreibung von Tolkien in seinen frühen Werken vergessen, in denen diese Kreaturen als eine Unterart der Elfen erwähnt werden.